Bericht: Renate Kosanke
Führung DER FRIESHEIMER BUSCH, 52 ha NATUR mit Herrn Joachim Kühlborn
Das ehemalige Munitionslager der belgischen Armee sollte ursprünglich zu einem Militärflughafen ausgebaut werden. Dagegen verwehrten sich einige Ortsbürgermeister und der Flughafen kam nach Nörvenich. Der Friesheimer Busch gibt über Jahrzehnte selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsraum und wurde nach vielen Diskussionen, nachdem die militärische Nutzung 1994 aufgegeben wurde, im Jahre 2003 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Die Gruppe Köln Erkunden wurde von Herrn Kühlborn, der sich ehrenamtlich engagiert, in einem 2stündigen Rundgang mit dem Terrain vertraut gemacht.
Ohne regelmäßige Pflege würde das Gebiet verbuschen und viele Lebewesen hätten keine Überlebenschancen mehr. Der NABU gründete deshalb eine Landschaftspflegestation.
Der blühende Garten wird nur von einem Zaun begrenzt, weil die gefräßigen Kaninchen sich durch alle Hindernisse durchbeißen.
Erneuerbare Energien sind in den letzten Jahren ein entscheidender Faktor geworden. Wir sahen auf einer Fläche alle Energievarianten aufgebaut, wie Windrad, Windmühle, Photovoltaik, Thermosolar.
Es gibt 4 Naturparkzentren im Rheinland, die sich nach den 4 griechischen Elementen ausrichten, Feuer, Wasser, Luft und Erde.
Der Friesheimer Busch beschäftigt sich mit dem Element Erde. Wir sahen eine 90 m lange Erdachse, die 4,6 Milliarden Jahre Vorhandensein der Erde in verschiedenen Entwicklungsstufen darstellt. Der Mensch nimmt in diesem Zeitraum von den 90 m ca. 15 cm ein.
Es gibt eine Bienenstation, ein Baumkabinett, eine Grillstation zur Bereitung von Stockbrot, eine Skulptur, die das Sternbild der Plejaden in verkleinertem Maßstab zeigt sowie eine Wasserexperimentierstation und noch vieles mehr.
Nach 2 Stunden stärkten wir uns bei Kaffee und Kuchen im Schulungsraum. Herr Kühlborn beantwortete noch alle Fragen über den Gesamtkomplex Friesheimer Busch.
Ich fand es sehr interessant. Wer sich einen eigenen Einblick verschaffen möchte, am 21.09.2025 gibt es ein Herbstfest auf dem Gelände.