Bericht: Francoise Merta und Reinhilde Schäfer
Am 23.02.2019 trafen sich 8 Netzwerkerinnen und Netzwerker am gläsernen Aufzug am Gürzenich in Köln.
Unser Ziel, eine Führung mit Günter Leitner zur Chronologie des Kölner Karnevals anhand ausgewählter Stationen zu erkunden.
Bereits am Gürzenich gab Herr Leitner einen Überblick über die Entstehung des Karnevals. Schon 1823 gründete sich das Festkomitee „Kölner Karneval“. In der Folgezeit bildeten sich zahlreiche Gesellschaften. Vom Gürzenich aus ging es weiter zum Hotel Dorint, die Hofburg des diesjährigen Kölner Dreigestirns. Herr Leitner berichtete über die Entwicklung vom „Held Karneval“ bis zum heutigen Dreigestirn. Über den Eisenmarkt am Puppentheater „Kölsch Hännes‘chen“, durch die engen Gassen der Kölner Altstadt kamen wir zum Ostermannbrunnen.
Hier erfuhren wir einiges über den Künstler Willi Ostermann und seine berühmten „Krätzchen“. Nächste Station war das Rote Funken Plätzchen. Hier ging Herrn Leitner, selbst Mitglied des Traditionscorps der Rote Funken, das Herz auf und er erzählte über den Werdegang der Rote Funken und der Einteilung der Knubbel (Abteilungen) „Streckstrump“, „Öllig“; Dilldopp“, „Stoppe“.
Nächster Stopp war an den Figuren von „Tünnes und Schäl“ bevor wir unseren Weg über den Altermarkt am „Jan von Werth“-Denkmal vorbei zum Jupp Schmitz Plätzchen fortsetzten. Dort befindet sich auch eine Darstellung des Künstlers Jupp Schmitz am Klavier. Seine Lieder sind seit den 60ziger Jahren bis heute beliebt. Herr Leitner verstand es, uns den Karneval mit vielen Anekdoten unglaublich lebendig, an allen Stationen, näher zu bringen und einen Einblick in die inneren Sphären des „Kölner Karnevals“ zu vermitteln.
Nach diesem zweistündigen Rundgang ging unsere Gruppe zum Brauhaus Gaffel am Dom. Dort stärkte man sich bei „Halver Hahn“ und Kölsch und erlebten noch live die dortige karnevalistische Stimmung bevor wir uns auf den Heimweg machten.