Bericht und Bilder: Uli Hübner
„Das wollte ich schon immer mal machen – eine Duisburger Hafenrundfahrt“
…. und ich habe es gemacht zusammen mit der Sindorfer Ausflug- und Reisegruppe. - Am 6. August 2025 war es so weit, als sich 16 Netzwerker*innen unserer Gruppe in aller „Herrgottsfrühe“ auf den Weg nach Duisburg machten. Wider Erwarten fuhren S-Bahn und Regionalbahn fahrplanmäßig, so dass wir schon frühzeitig in Duisburg die Anlegestelle der Weißen Flotte im Innenhafen am Schwanentor erreichten. Das hatte auch den Vorteil, dass wir zu den Ersten gehörten, die schon um 10:30 Uhr an Bord gehen konnten und somit einen guten Platz auf dem Aussichtsdeck bekamen. Bei strahlend blauem Himmel und angenehmen Temperaturen starteten wir zu unserer zweistündigen Hafenrundfahrt, währenddessen der Kapitän uns ausgiebig über die Geschichte und Industrieanlagen des Hafens informierte.
Auf dem Weg zum europagrößten Binnenhafen „schipperten“ wir erstmal auf dem Rhein entlang. Parallel zur Ruhrmündung mit der markanten Landmarke „Rheinorange“, einer 25 m hohen farbigen Stahlskulptur erreichten wir den eigentlichen Industriehafen mit den verschiedenen Hafenkanälen. An der ersten
Hafeneinfahrt grüßte uns auf der Mercatorinsel, einer ehemaligen Speditionsinsel, die auffällige 10 m hohe Skulptur „Poseidon“ in Form eines Kopfes, die von dem Künstler Markus Lüpertz gestaltet wurde.
Beim Durchfahren der Hafenbereiche kamen wir entlang beeindruckender Containerterminals, Werften, Logistik-Unternehmungen und unterschiedlichster Lasten- und Schiffskräne. Eine besondere Bedeutung kommt der direkten Güterzugverbindung nach China zu, der neuen Seidenstraße, die hier im Hafengebiet endet. Weiter ging es entlang am Hafen-Pegel mit dem aktuellen Wasserstand von 4,38 m, der Hafen-Meisterei und den Museumsschiffen im Museumshafen. Bei der Hafenrundfahrt wurden uns eindrücklich vermittelt, dass der Duisburger Hafen zu Recht Europas größter Binnenhafen ist.
Voller Eindrücke erreichten wir entspannt wieder unsere Anlegestelle am Schwanentor. Am Pier warteten bereits unzählige Touristen in einer langen Schlange für die anschließende Hafenrundfahrt. Wir waren froh, an der frühen Schiffstour teilgenommen zu haben. Wie sagt man: „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“
In direkter Nähe zur Anlegestelle waren es nur wenige Schritte zu unserem Restaurant, wo wir uns zum Mittagessen angemeldet hatten. In moderner Atmosphäre bei zuvorkommender Bedienung genossen wir unser Essen. Die restlichen zwei Stunden bis zur Abfahrt der RE 1 nutzen wir zur Stadterkundung in der naheliegenden Altstadt, zumal es zu Fuß auch nicht sehr weit war zum Hauptbahnhof. Die Rückfahrt nach Sindorf gestaltete sich leider etwas chaotisch. Durch die große Verspätung (wie konnte es anders sein) unseres geplanten Zuges, suchten wir uns alternative Zugverbindungen aus, um nach Sindorf zu gelangen. Nach leidlicher Verspätung in Sindorf angekommen, stellten wir alle zusammen fest, dass es ein schöner Ausflugstag war, zumal jeder von uns schon immer mal eine Duisburger Hafenrundfahrt machen wollte.