Führung Zivilschutzbunker Köln-Kalk [Kerpen]

am 21.11.2018

Bericht von Reinhilde Schäfer

Am 21.11.2018 machen sich 20 Netzwerkerinnen und Netzwerker auf den Weg zum ehemaligen Zivilschutzbunker des Kalten Krieges nach Köln-Kalk.

Der Zivilschutzbunker wurde 1979 für ca. 2400 Menschen gebaut und sollte ein Überleben für 14 Tage sichern. Bis 2005 wurde der Bunker gewartet und dann stillgelegt. Konzipiert war der Bunker so, dass auch die U-Bahnstation Köln-Kalk-Post integriert wurde und so ein Zivilschutzbunker von 4000 m² über zwei Etagen entstand.

Technisch war der Zivilschutzbunker mit einen Betonschutzwall, einer Filteranlage, einem Belüftungs- und Kühlsystem, einer Zisterne und einem Schiffsmotor zur Stromversorgung ausgestattet. Auch Vorratsräume für Verpflegung und Werkzeuge, einfache sanitäre Einrichtungen, eine Notfallküche sowie eine Krankenstation waren vorhanden. Für die Verpflegung waren Langzeitlebensmittel wie bei der Bundeswehr vorgesehen. Auf engstem Raum, jede Freifläche sollte genutzt werden, dienten vierstöckige Sitz-Liege-Kombinationen und Feldbetten als Schlafstätten.

Angenommen wird, dass nach Ankündigung einer Atombombe der Zivilschutzbunker nach zwei Wochen Vorbereitungszeit funktionsfähig gewesen wäre. Selbst der Vorsitzende der Kölner Dokumentationsstätten Kalter Krieg, Robert Schwienbacher, der sachkundig durch den Bunker führte, musste schmunzeln und stellte Sinn und Zweck der Anlage infrage.

Im Anschluss an die Führung stärkte man sich in einem Cafe mit marokkanischen Köstlichkeiten und trat die Heimreise an.

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