Besuch Filmmuseum Düsseldorf 05.11.2025 [Kerpen]

 

Bericht und Fotos von Renate Kosanke 

WIR GEHEN ZUM FILM……

Oder anders gesagt, wir gehen ins Filmmuseum. 

9 Netzwerkerinnen machen sich an diesem schönen sonnigen Novembertag auf nach Düsseldorf.

Mitten in der Düsseldorfer Altstadt gibt es seit 1993 ein Filmmuseum, das auf 3 Etagen die Geschichte des Kinomachens zeigt.

Die einzelnen Etagen sind nicht chronologisch sondern thematisch ausgestattet.

In der ersten Abteilung sehen wir eine kleine Sammlung von wichtigen Filmhelden und ihren Accessoires: Charly Chaplin, Star Wars und Walt Disney

Unsere Begleiterin vom Museum, Frau Michel, zeigt uns Originalkostüme von bekannten Filmen und erzählt welcher Schauspieler in dieser Verkleidung steckte.

Der damals größte Kinosaals der Welt, der 1929 in New York gebaut wurde und 6000 Menschen und ein ganzes Orchester zu Stummfilmzeiten aufnehmen konnte, wird uns an Hand einer Miniatur erklärt. Die Verbreitung des Fernsehens führte schließlich in den 30er Jahren zum Abriss dieses Gebäudes.

Wir amüsieren uns bei einem 8-minütigen Zeichentrickfilm aus den Anfängen der Walt Disney Ära in einem kleinen Kinosaal.

Die 2. Abteilung zeigt die Anfänge der bewegten Bilder. Scherenschnitte, Stabpuppenspiele, Laterna Magica und erste kleine Animationen, die in mühsamer Kleinarbeit produziert werden.

Für 1 Sekunde Film müssen 24 Bilder erstellt werden. Und es gab bereits einen Film von 70 Minuten Länge. Jetzt rechnet mal aus, wie viele Bilder man dann benötigt. Und alles Handarbeit!!!

Wir sehen riesige Projektoren, die in den Kinopalästen eingesetzt wurden und zu deren Bedienung man eine besondere Ausbildung brauchte. Vorführen kann nicht jeder. Und diejenigen, die diese Projektoren heute bedienen wollen, müssen es wieder lernen. Im Zuge der Digitalisierung gehen eben viele Fähigkeiten verloren.

Die 3. Abteilung ist den Kulissen, Windmaschinen und Scheinwerfern gewidmet.

Wir sehen das Original-Zimmer von Petterson und Findus und dürfen in ein Auto steigen, hinter dem ein Film einer Landstraße abläuft und die Illusion vermittelt, dass wir wirklich fahren.

Die 90-minütige Führung geht sehr schnell vorbei. Alles kann man sich nicht ansehen. Wir müssen noch mal wiederkommen.

Wir belohnen uns mit einem Kaffee und einer Schnecke in der Bäckerei ZEIT FÜR BROT, bevor wir die Heimreise antreten. Die Bundesbahnverspätungen halten sich noch im Rahmen. Mit 30-minütiger Verspätung sind wir wieder in Horrem gelandet. 

Ich glaube, es hat allen gut gefallen. Und wir haben keine verloren…… 

 

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